BLASMUSIK-RADIOTIPPS FÜR APRIL

Die Blasmusik-Sendungen auf BR Heimat im April



BLASMUSIKSENDUNGEN AUF BR HEIMAT IM APRIL

 

1. April, 11.05 Uhr: »Treffpunkt Blasmusik« mit Werner Aumüller

Wünsch Dir Deine Musik

In einer Welt, in der man jederzeit alles abrufen und recherchieren kann, braucht es da überhaupt noch einen Service wie »Wünsch Dir Deine Musik«? Vielleicht schon, denn ist es nicht auch ein bisschen »retro«, seinen Freunden zu erzählen »Du, morgen spielen sie meine Lieblingspolka im Radio!« oder einfach mal so wie früher spannungsgeladen und voll freudiger Erwartung vor dem Radiogerät zu sitzen und zu warten, bis die Ansage kommt. »On demand« ist super, doch »live und direkt« ebenso!

In dieser Sendung sind dabei: die Sandberger Musikanten, die Tanngrindler Musikanten, die Egerländer Rebellen, Federspiel, die Original Donauschwaben, die Feldkahler Musikanten, maablosn, das Orchester Holger Mück, die Don Bosco Musikanten Bamberg, der Musikverein Melomania Obernau, die Trachtenkapelle Dürrfeld, die Egerländer 6, das Kühnl Trombone Quartet und andere.

 

1 April, 17.05 Uhr: »Das Blasmusikkonzert« mit Stephan Ametsbichler

Leiden ohne Worte: »La Passió de Crist« von Ferrer Ferran
Eine sinfonische Dichtung über das Leben und Sterben Jesu

Als orchestrale Reflexion der Passion Christi hat der 1966 in Valencia geborene Spanier Fernando Ferrer Martinez, alias Ferrer Ferran, sein dreiteiliges Werk »La Passió de Crist« angelegt. Darin zeichnet er mit den Ausdrucksmitteln eines großen sinfonischen Blasorchesters einzelne Stationen aus dem Leben und Sterben Jesu Christi nach und lässt diese »Momentaufnahmen« in einer einerseits spätromantischen, andererseits aber auch zeitgenössischen Tonsprache zu einem cineastisch anmutenden Tongemälde verschmelzen.

Das Polizeiorchester Bayern hat das Werk unter seinem Chefdirigenten Johann Mösenbichler 2015 auf CD eingespielt.     
Wiederholung vom 12. März 2016

 

8. April (Karsamstag), 11.05 Uhr: »Treffpunkt Blasmusik« mit Regina Wallner

Ruhigere Blasmusik am Karsamstag: Tag der Grabesruhe und die Vorfreude auf den Ostersonntag

Der Karsamstag ist der letzte Tag der Karwoche und schlägt noch ruhigere Töne an. Aber dieser Tag lässt zumindest die Vorfreude auf den Ostersonntag und die damit verbundenen großen Jubelklänge und Konzerte schon erahnen. Mit der Feier der Osternacht endet die 40-tägige Fastenzeit, und die Freude über die Auferstehung Christi spiegelt sich in festlichen Konzerten und fröhlicher Stimmung wider. Das fastenzeitliche »Tanzverbot« ist mit dem Ostersonntag wieder aufgehoben, und auch der fortschreitende Frühling bestimmen den »Treffpunkt Blasmusik« im April.

In dieser Sendung mit dabei: die Jugendkapelle des Musikvereins Dasing, die Harmoniemusik Hindelang, das Jugend- und Blas­orchester Murnau, Norbert Lodes und seine Hohenmirsberger Musikanten, die Obernzeller Bayrisch-Böhmische, Roland Kohler und seine Glücksbringer, die Sandberger Blasmusik, Schabernack, die Musikkapelle Söchering, die Wombacher Blasmusik und andere.

 

 



8. April (Karsamstag), 17.05 Uhr: »Das Blasmusikkonzert« mit Karlheinz Brand

Im Fokus: Die Bläsersinfonie Berg

Im Jahr 2023 feiert die Bläsersinfonie Berg ihr 20-jähriges Bestehen. Was 2003 als Jugendorchester begonnen hat, ist mittlerweile zu einem beachtlichen Musikverein mit über 80 aktiven Musikern angewachsen. In mehreren Bläserklassen und Nachwuchsorchestern haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich musikalisch zu entwickeln, bevor sie im großen Orchester landen. Beim Neujahrskonzert am 8. Januar standen drei Formationen auf der Bühne. Der BR hat dieses Konzert aufgezeichnet und präsentiert Ausschnitte daraus im »Blasmusikkonzert«. Zu Gast sind Dirigent Paul Meiler sowie der 1. Vorsitzende Hannes Stepper.

 

15. April, 11.05 Uhr: »Treffpunkt Blasmusik« mit Werner Aumüller

Meine Wunschmusik: Ein Service im Treffpunkt Blasmusik

Viele Menschen tragen Melodien in sich und singen sie einfach vor sich hin. Andere schreiben sie auf und komponieren neue Musiktitel. Oft steht mit einer Melodie auch ein schönes Erlebnis in Verbindung, und wer schon mal einen Ohrwurm hatte, weiß, wie schwer man ihn wieder los wird. Viele Wege führen demnach zu Lieblingsliedern und Musiktiteln, die man immer wieder gerne hört. Im »Treffpunkt Blasmusik« werden Musikwünsche erfüllt – ein toller Service von BR Heimat für alle Blasmusikfans.

 

15. April, 17.05 Uhr: »Das Blasmusikkonzert« mit Stephan Ametsbichler

Raise of the Son: Blasmusikalische Jubelklänge zur Osterzeit

Mehrfach haben sich Komponisten rein instrumental mit der Auferstehung Jesu Christi auseinandergesetzt: Nikolai Rimski-Korsakow 1888 in seiner Ouvertüre über Themen aus der russischen Osterliturgie oder Alfred Reed 100 Jahre später in »Praise Jerusalem«, das der Amerikaner auf der Basis eines armenischen Osterhymnus aus dem 7. Jahrhundert komponiert hat – oder sein Landsmann James Barnes, der vor knapp zehn Jahren ein Bayerisches Osterfest über die Sequenz »Victimae paschali laudes« und das mit ihr musikalisch verwandte Osterlied »Christ ist erstanden« Musik hat werden lassen. Allen vorangestellt ist ein unmittelbarer Osterjubel, den der Amerikaner Rossano Galante vor 25 Jahren unter dem Titel »Raise of the Son« inszeniert hat.

 

22. April, 11.05 Uhr: »Treffpunkt Blasmusik« mit Marinus Weidinger

In dieser Sendung sind mit dabei: die Blaskapelle Ainring, die Musikkapelle Bernbeuren, die Stadtkapelle Deggendorf, der Musikverein Eichenau, das Symphonische Blasorchester Grünwald, die Stadtkapelle Passau, die Pollinger Blasmusik, die Stadtkapelle Rosenheim, die Blaskapelle Ruhmannsfelden, die Tölzer Stadtkapelle, die Stadtkapelle Weilheim und andere.

 

22. April, 17.05 Uhr: »Das Blasmusikkonzert« mit Karlheinz Brand

Alles fließt – Unterwegs mit dem Golfstrom

Ein komplexes System von Meeresströmungen durchzieht die Weltmeere. Teil dieses globalen Förderbands ist der Golfstrom, dessen Name sich auf den Golf von Mexiko bezieht. Schon im 16. Jahrhundert haben spanische Seeleute die mächtige Meeresströmung beschrieben, durch die sie nach eigenen Worten »schneller als der Wind« vorwärts kamen. In Richtung Europa teilt sich die Strömung: Ein Teil, der Kanarenstrom, fließt nach Süden, während sich der sogenannte Nordatlantikstrom in Richtung Nordwest-Europa bewegt und hier für ein mildes Klima sorgt.

Das Blasmusikkonzert lässt sich vom Golfstrom treiben. Mit auf die Reise gehen die Bläserphilharmonie Regensburg, die Musikkapelle Blonhofen, das Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim, das Akademische Blasorchester München und andere.

 

29. April, 11.05 Uhr: »Treffpunkt Blasmusik« mit Werner Aumüller

Musikunterricht für die Zukunft: Der Musikbahnhof Gädheim

Was sich 2014 zu einem Verein neu formierte, begann im Grunde schon im Jahr 1997: Unmittelbar nach seinem Musikstudium am Hermann-Zilcher-Konservatorium und an der Hochschule für Musik in Würzburg, begann der Posaunist Armin Schuler mit Instrumentalunterricht in seiner Heimat – im Musikbahnhof Gädheim. Weil der Zug schon lang nicht mehr in Gädheim hielt, vergab die unterfränkische Gemeinde seinerzeit die Nutzung des Bahnhofs an einige Musiker. Unterrichtet wird die ganze Palette an Instrumenten, von Holz-, Blech-, Schlag- und Zupfinstrumenten bis hin zum Klavier. Im Lauf der Jahre entwickelte sich das Angebot um Musikgarten, Früherziehung und Bläserklassen. Heute lernen über 300 Schülerinnen und Schüler am Musikbahnhof und spielen in schuleigenen Orchestern. Die Corona-Jahre brachten nun auch im Musikbahnhof Veränderungen: Digitalunterricht, digitale Probenräume und diverse Umbauten. Wie der ehrenamtlich geführte Verein diese Investitionen schultert, erzählen der Vorsitzende Stefan Müller und Armin Schuler im »Treffpunkt Blasmusik«.

 

29. April, 17.05 Uhr: »Das Blasmusikkonzert« mit Stephan Ametsbichler

The Kings go forth … Könige, die kommen und gehen
Ein blasmusikalisches Defilee für gekrönte Häupter

»Der König ist tot, es lebe der König« – so hatte man in Frankreich durch einen Herold das Ableben des alten und gleichzeitig die Thronbesteigung des neuen Königs verkündet. Dennoch war diese Phase des Übergangs häufig eine kritische und aufregende Zeitspanne. Vor allem, wenn sich Brüche abzeichneten und die Kontinuität in einem Herrscherhaus nicht ganz gesichert war.

Für Komponisten waren solche »Wechsel« stets eine gute Gelegenheit, sich selbst ins rechte Licht zu rücken und die neuen Potentaten mit Krönungshymnen, Huldigungsmusiken oder Krönungsmärschen für sich zu gewinnen. Richard Wagner umgarnte so seinen jungen Gönner König Ludwig II., und Pjotr Iljitsch Tschaikowski ehrte damit Zar Alexander III. Giuseppe Verdi und Edward Gregson hingegen reflektieren das Phänomen der Thronfolge so, wie es William Shakespeare in »Macbeth« oder in »King Henry IV« und »King Henry V« literarisch angelegt hat.