Blasmusiksendungen auf BR Heimat im November
5. November: »Treffpunkt Blasmusik« mit Marinus Weidinger
Besinnen und Gedenken – der wahre »staade« Monat: Nebel, Krimi und Totengedenken vs. Entspannung, Familie und Kulinarik
Er hat viele Namen, der elfte Monat im Jahr: Windmond, Schlachtmond oder Nebelung sind nur ein paar Beispiele.
Im Gegensatz zur oft doch so hektischen Vorweihnachtszeit ist im November auch wegen seiner Feier- und Gedenktage wie Allerheiligen, Allerseelen, Martins- und Volkstrauertag und Totensonntag wirklich mal Stille angesagt. Ganz nebenbei liegt ja auch der erste Advent in vier von sieben Fällen im November.
Zeit für sich allein und Zeit für Familie: Das sind die schönen und hellen Seiten dieses oft zu Unrecht als »dunkler Monat, in dem die Leute sterben« beschriebenen vorletzten Monats im Jahr. Auch kulinarisch gibt es in dieser Sendung einiges zu entdecken. Und mal so ganz nebenbei: Müsste der November nicht eigentlich an neunter Stelle im Kalender stehen? Auch dieser Frage gehen wir natürlich nach.
Musikalisch sind in dieser »Treffpunkt«-Ausgabe mit dabei: die Hohenmirsberger Juramusikanten, die Laubensteiner Bläser, die Blaskapelle Lukas, Meeblech, das Münchner Blasorchester, die Stadtkapelle Pfaffenhofen, die Blaskapelle Prien, Rupertiblech, Schabernack, die Stadtkapelle Schongau, die Stadtkapelle Weilheim, die 6 lustigen Fünf und andere.
5. November: »Das Blasmusikkonzert« mit Karlheinz Brand
»Hebe deine Augen auf …« – Zum 175. Todestag von Felix Mendelssohn-Bartholdy
Goethe hat ihn ein »Wunderkind« genannt, von Robert Schumann stammt die Bezeichnung »Mozart des 19. Jahrhunderts«. Felix Mendelssohn-Bartholdy war zweifellos eine musikalische Ausnahmeerscheinung. Er war Komponist und Dirigent, Orgel- und Klaviervirtuose und eine der bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Als er am 4. November 1847 mit gerade einmal 38 Jahren starb, hatte er in seiner kurzen Lebenszeit unter anderem die Wiederentdeckung von Johann Sebastian Bach eingeleitet, mehr als 400 Werke komponiert, die Rolle des Dirigenten neu definiert und in Leipzig das erste Konservatorium Deutschlands gegründet.
Im Blasmusik-Konzert erinnern an den großen Musiker das Akademische Blasorchester München, Colours of Brass, das Blechbläserensemble der Universität Erlangen-Nürnberg, die Sächsische Bläserphilharmonie, Lake Brass und andere.
12. November: »Treffpunkt Blasmusik« mit Werner Aumüller
CD »Grüße aus Franken«: Eine Hommage an die Heimat
Nachdem die ersten beiden CDs »Mit Herz und Schwung« und »Genießt das Leben« sehr erfolgreich waren, entstand anlässlich des 70-jährigen Bestehens im Jahr 2021 der Ruf nach einem dritten Tonträger der Don Bosco Musikanten aus Bamberg. Nach reiflicher Überlegung fokussierte sich die Idee, dass die neue Scheibe ein Gruß und eine Hommage an die wunderschöne Heimat Franken werden sollte. In Kooperation mit der Redaktion BR Heimat – Franken des Bayerischen Rundfunks im Studio Nürnberg entstand so eine CD mit fünfzehn Titeln, die die Leidenschaft zur Böhmischen und Fränkischen Blasmusik gleichermaßen widerspiegelt. Leidenschaftlich musiziert bieten Frankenlied, Club-Hymne, Polka, Walzer und Marschmusik einen umfänglichen Hörgenuss für Jung und Alt. Zusammen mit der Vorsitzenden Dr. Susanne Gehringer und dem musikalischen Leiter Thomas Wolf beleuchtet BR Heimat-Moderator Werner Aumüller die Produktion und die Vereinsarbeit der fränkischen Musikerinnen und Musiker.
12. November: »Das Blasmusikkonzert« mit Stephan Ametsbichler
Zwiefache Symphonique: Wenn ein Franzose und ein Amerikaner Geburtstag feiern
Der eine, John Barnes Chance, wurde am 20. November 1932 in Texas geboren und wuchs in eher einfachen Verhältnissen auf. Eher introvertiert, technisch interessiert und ein begeisterter Leser starb er bereits mit 40 Jahren. Nur etwa ½ Dutzend Blasorchesterwerke waren ihm zu komponieren vergönnt. Sein Erstling »Incantation and Dance« aus dem Jahre 1960 wurde zu einem auch heute noch viel gespielten Klassiker.
Der andere, Serge Lancen, erblickte 1922, am 5. November in der Weltmetropole Paris das Licht der Welt. Er wurde fast 84 Jahre alt und hinterließ uns fast fünfmal so viele Kompositionen für Blasorchester. Mit 40 Jahren erst hatte er dieses Medium für sich entdeckt und mit einer »Manhattan Symphony« auch erstmals dafür komponiert.
Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Pioniere der Originalen Blasorchesterliteratur die gemeinsame Originalität ihrer Musiksprache, für die sie nach wie vor geschätzt werden. Sie sorgt dafür, dass sie auch immer wieder aufs Neue in den Konzertprogrammen der Sinfonischen Blasorchester auftauchen.
19. November: »Treffpunkt Blasmusik« mit Regina Wallner
Elisabeth und Korbinian: Zwei Novemberheilige feiern Namenstag
An diesem 19. November gedenken wir Elisabeth von Thüringen, die sich als adelige Königstochter der Armut verschrieb und sich für Kranke und Bedürftige einsetzte. Und auch der hl. Korbinian feiert morgen seinen Namenstag. Er gilt als faktisch erster Bischof des Bistums Freising und ist auch einer der Schutzpatrone des heutigen Erzbistums von München und Freising. Schon allein deshalb sind ihm hier viele Kirchen geweiht, allen voran der Freisinger Dom. Zudem bringt die jährliche Jugendwallfahrt viele tausend Jugendliche aus dem ganzen Erzbistum nach Freising, wo nach dem Gottesdienst auch das Weltliche nicht zu kurz kommt.
Blasmusikalisch erwarten uns in dieser Sendung unter anderem Bube, Dame, Böhmisch, Brass, die Musikkapelle Fischen, Michael Maier und seine Blasmusikfreunde, die Trachtenkapelle Mühlhausen, die Marktkapelle Obernzell, das Jugendblasorchester Penzing, die Blaskapelle Promill, die Kapelle Rabenstein Möckenlohe, die Schwindligen 15, die Stadtkapelle Sonthofen, der Musikverein Thurmansbang, die Tiroler Wirtshausmusi und andere.
19. November: »Das Blasmusikkonzert« mit Karlheinz Brand
Der Ball ist rund … Musik und Geschichten zur Fußball-WM
Am 20. November beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft. Insgesamt werden 64 Spiele ausgetragen, als Titelverteidiger geht Frankreich ins Rennen. Mannschaften aus 32 Ländern bemühen sich, möglichst weit im Turnier zu kommen und trainieren dafür nicht nur ihre körperlichen, sondern auch die mentalen Fähigkeiten. Dabei kommen Weisheiten zum Tragen, über die auch so mancher Fußball-Sachverständige staunt: Am Anfang werden die Karten neu gewürfelt, die Spieler wissen, dass Sie die Köpfe hochkrempeln müssen und weil der Nikolaus noch nie ein Osterhase war, liegt die Wahrheit auf dem Platz. Um am 18. Dezember vielleicht sogar den WM-Pokal in die Höhe recken zu können, gilt für alle Mannschaften gleichermaßen: Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär.
Das Blasmusikkonzert taucht ein in die sonderbare Welt des Fußballs. Mit dabei sind die Stadtkapelle Coburg, die Jugendkapelle Nersingen und Fahlheim, Richard Roblee’s Very Little Big Band, das Polizeiorchester Bayern und andere.
26. November: »Treffpunkt Blasmusik« mit Werner Aumüller
In dieser Sendung sind dabei: das Symphonische Blasorchester Volkach, die Kapelle Es-As, die Musikkapelle Wallgau, die Schrolla-Musikanten, die Gompertshäuser Blasmusik, Kurt Pascher und seine Böhmerwälder Musikanten, die Pilgramsreuther, die Kinzbach Musikanten, die Böhmischen Franken, das Klarinettenensemble des Heeresmusikkorps Veitshöchheim, S.o.B.-Kapell, die Erpfenhauser Dorfmusikanten und andere.
26. November: »Das Blasmusikkonzert« mit Stephan Ametsbichler
Veni, veni Emanuel! Musikalische Reflexionen zum 1. Advent
Der Advent ist die Zeit der Erwartung, das Warten auf die Ankunft des Herrn, die Geburt Christi. In zahlreichen Adventsliedern wird dabei auch die Vorfreude auf diese Geburt beschrieben und bildreich ausgeschmückt. Und auch Komponisten greifen diese einerseits archaisch herben, andererseits ganz unmittelbar fröhlich anmutenden Melodien immer wieder auf und verweben sie in kunstvollen Paraphrasen zu neuen musikalischen Tableaus.