Radiotipps im März

BR Heimat



Immer wieder sind in den Radiosendungen des Bayerischen Rundfunks auch unsere Mitgliedskapellen und Auswahlorchester zu hören. Finden Sie hier eine Liste empfehlenswerter Sendungen für März.
 



Samstag, 06. März um 12 Uhr (BR Heimat)

Blasmusik-Cup 2021

Fränkisch-Böhmisch
mit Werner Aumüller

Dieser Wettbewerb, speziell für Blaskapellen, beinhaltet gleich mehrere Herausforderungen für renommierte Musikerinnen und Musiker. Böhmische und Fränkische Blasmusik müssen gleichermaßen vorgetragen werden und dann noch digital. Beide Musikrichtungen werden wohl von vielen Kapellen praktiziert, in den meisten Fällen aber immer getrennt voneinander dargeboten.

Der Blasmusik-Cup, eine Koproduktion zwischen dem Nordbayerischen Musikbund und BR Heimat, fordert die Teilnehmer geradezu heraus, in beiden Sparten zu glänzen. Im Gespräch mit Benedikt Schaut vom NBMB stellt Werner Aumüller die Anforderungen und Anmeldedaten für alle Interessierten heraus.
 



Samstag, 06. März um 17 Uhr (BR Heimat)

Aus dem Radio … statt im Konzertsaal

Ein Rundfunkkonzert mit dem Akademischen Blasorchester München
mit Franziskus Büscher

Das Akademisches Blasorchester München, kurz ABO, wurde 1978 gegründet. Zu dieser Zeit war es Wegbereiter und Vorbild der Sinfonischen Blasmusik in Bayern. Bis heute zeigt das Ensemble was mit Sinfonischer Blasmusik möglich ist und präsentiert überwiegend Originalliteratur auf der Bühne. Das jährliche Konzert muss für die rund 60 Musikerinnen und Musiker und ihr Publikum dieses Jahr Corona-bedingt entfallen; im Blasmusikkonzert gibt es Ersatz mit einer Auswahl aus den besten Aufnahmen aus über 15 Jahren Rundfunkmitschnitten.
 



Samstag, 13. März um 12 Uhr (BR Heimat)

Im Märzen die Brauer …

Von starken Bieren und starken Stücken
mit Stephan Ametsbichler

Weil das Biersieden in den Sommermonaten von Albrecht V. 1539 wegen der erhöhten Brandgefahr untersagt worden war und das im Vergleich zu heute weniger alkoholhaltige, vorzugsweise untergärige Bier bei höheren Temperaturen schnell ungenießbar wurde, behalf man sich seinerzeit mit einer stärkeren „Lösung“.



Dieses Märzenbier bestach aber nicht nur durch mehr Alkohol, es war auch nahrhafter, was gerade in der Fastenzeit den vor Hunger darbenden Mönchen besonders entgegenkam. Nach dem Motto: Flüssiges bricht das Fasten nicht, brauten sie mit Eifer ihre ergiebige Ersatznahrung. Uns gibt das heutzutage die Gelegenheit, uns immer wieder aufs Neue mit der Vielzahl einschlägiger –ator Biere vertraut zu machen und uns bei nicht weniger zahlreiche Starkbierproben einen „Überblick“ zu verschaffen, auch wenn dabei der „Durchblick“ bisweilen auf der Strecke bleibt.

Auf die Starkbierprobe begleiten uns die Dellnhauser Musikanten, die Blaskapelle Otto Ebner, das Ensemble Erler Wind, die Garmischer Tanzlmusi, die Münchner Oktoberfest Musikanten, das Jugend- und Blasorchester Murnau, die Musikkapelle Oberstdorf, die Kapelle Schabernack, das Blasorchester Walter Schacht und andere.
 



Samstag, 13. März um 17 Uhr (BR Heimat)

Heimlich, still und leise …

Der Reiz des Verborgenen
mit Karlheinz Brand

Jeder hat so seine kleinen Geheimnisse und die allermeisten sind wohl eher ziemlich banal. Trotzdem reizen uns diese kleinen Geheimnisse. Was steckt da wohl dahinter? Zwielichtige Geschäfte? Intrigen? Fragwürdige Machenschaften? Meistens ist es nur die Fantasie, die seltsame Blüten treibt und nicht alles, was hinter vorgehaltener Hand geschieht, ist so aufregend wie in einem spannenden Buch oder einem actiongeladenen Film.

Dem Reiz des Verborgenen erliegen im Blasmusik-Konzert der Musikverein Gartenstadt, das Sinfonische Blasorchester Vorspessart, das Jugendblasorchester der Stadt Stein und andere.
 



Samstag, 20. März um 12 Uhr (BR Heimat)

„Treffpunkt Blasmusik“

mit Werner Aumüller

In dieser Sendung sind dabei: die Stadtkapelle Ostheim vor der Rhön, Hix Tradimix, die Böhmisch-Bayerischen Musikanten, die Lichtenauer Musikanten, die Original Abenberger Blasmusik, maablosn, die Musikkapelle Poppenhausen, häisd 'n' däisd vomm mee, die Musikkapelle Bernbeuren, das Symphonische Blasorchester Volkach, die Wombacher Blasmusik und andere.
 



Samstag, 20. März um 17 Uhr (BR Heimat)

150 Jahre Royal Albert Hall

The "Building of the Proms"
mit Franziskus Büscher

Sie alle waren da und sind bis heute hier präsent: Eric Clapton, Pink Floyd, die Beatles, Richard Wagner, Franz Liszt und vor allem auch Edward Elgar mit seinem Land of Hope and Glory, dem Pomp and Circumstance Marsch Nr. 1, die Welthit-Zugabe schlechthin. Für sie alle war sie auch die Hall of Fame, die Royal Albert Hall in London.

Der 1871 eingeweihte Bau ist Sinnbild des britischen Empires und des viktorianischen Englands. Ein kurioser Bau, eine Zirkusarena, mit Stehplätzen an einem Ort, an dem sonst in einem Konzertsaal das Orchester sitzt. Und ein Bau, in dem es eine pompöse Orgel gibt, die einen wegbläst, wenn man eine Karte auf einem der den Basspfeifen nahen Sitzplätze hat.

Die Royal Albert Hall, ein Haus, das Bände von Geschichten, auch Blasorchestergeschichten erzählt ... die eine oder andere auch in diesem Blasmusikkonzert.
 



Samstag, 27. März um 12 Uhr (BR Heimat)

„Treffpunkt Blasmusik“

mit Stephan Ametsbichler

In dieser Sendung sind dabei: die Musikkapelle Ainring, der Musikverein Fischach, die Musikkapelle Kiefersfelden, die Marktmusikkapelle Ostermiething, die Pollinger Blasmusik, die Stadtkapelle Rosenheim, die Tölzer Stadtkapelle, die Harmoniemusik Welden und andere.
 



Samstag, 27. März um 17 Uhr (BR Heimat)

Job, Karriere, Broterwerb

Arbeit und Beruf (-ung?)
mit Karlheinz Brand

„Arbeit ist das halbe Leben“ sagt ein Sprichwort. Stimmt das? Wenn man davon ausgeht, dass vom Berufseinstieg bis zum Ruhestand durchschnittlich über 35 Jahre vergehen, ist es zumindest ein ziemlich langer Zeitraum, den wir an unserem Arbeitsplatz verbringen. Deswegen gilt: Augen auf bei der Berufswahl, denn eine berufliche Tätigkeit sollte nicht nur Broterwerb sein, sondern auch Spaß machen. Das wusste schon der griechische Philosoph Aristoteles im vierten Jahrhundert vor Christus. Von ihm stammt der Ausspruch „Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten“.

Handwerker, Medici oder Barbier – das Blasmusik-Konzert stellt eine kleine Auswahl interessanter Berufe vor.

Mit dabei sind die Bläserphilharmonie Wertingen, die Vocal Brass Big Band, philharmenka, die Brass Band A7 und andere.
 



Samstag, 03. April um 12 Uhr (BR Heimat)

„Treffpunkt Blasmusik“

mit Werner Aumüller

In dieser Sendung sind dabei: die Böhmischen Franken, Culma Brass, die Blaskapelle Beratzhausen, die Bläsergruppe der Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg, die Trachtenkapelle Elters/Rhön, die Fränkische Trachtenkapelle Breitenbrunn, die Blaskapelle Neundorf, die Waldfreunde-Musikanten aus Kulmbach, die Erpfenhauser Dorfmusikanten, die Blaskapelle Aidhausen und andere.
 



Samstag, 03. April um 17 Uhr (BR Heimat)

Verfemt. Verfolgt. Verachtet.
„Jüdische“ Bläsermusikkomponisten in Deutschland

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
mit Stephan Ametsbichler

„Jüdische Musik“. Dieser ausgrenzende Begriff wurde vom Antisemitismus des 19. Jh. erfunden und in perfider Perfektion von den Nationalsozialisten als Rechtfertigung missbraucht, auch jüdischstämmige Musiker und Komponisten auszuradieren.

Schon Richard Wagner gehörte zu denjenigen, die die Meinung vertraten, dass allein die Abstammung ausreiche, jüdisch geprägte Musik zu schreiben. Dabei scheitern die Versuche zu definieren, was „jüdische“ Musik letztlich genau ist, bis heute allein an der Komplexität dieses Genres.

Ob Felix Mendelssohn- Bartholdy, Giacomo Meyerbeer, Kurt Weill oder Hanns Eisler, diese jüdischen Komponisten waren doch immer vor allem eines: Deutsche, die tief in der europäischen und damit auch deutschen Musiktradition verwurzelt waren. Und das spürt man auch in ihren Bläserwerken.